Bijū
Bijū sind riesige Chakramengen, die sich manifestiert und die Gestalt von Tieren angenommen haben. Allerdings sind sie um ein vielfaches größer als normale Tiere. Außerdem haben sie alle, bis auf das Ichibi, mehr als einen Schweif. Diese Schweife sind ein Indikator für die Menge des Chakra, aus denen das Bijū besteht. Je mehr Schweife es hat, aus desto mehr Chakra besteht es, was gleichzeitig ein auch ein Indikator für die Stärke des Bijū ist.
Bijū können, wenn sie nicht in einem Wirt gefangen sind, selbstständig Jutsu anwenden. So hat das Ichibi im Kampf gegen Naruto Fūton: Renkudan angewandt. Woher Bijū das Chakra für die Anwendung eines Jutsu nehmen, ist nicht bekannt.
Geschichte der Bijū
Am Anfang hat es nur das Bijū Jūbi gegeben. Dieses terrorisiert die Welt, sodass der Rikudō Sennin ein Fūinjutsu entwickelt, um das Jūbi in sich zu verschließen. So wird er selbst zum ersten Jinchūriki. Allerdings ist das Chakra des Jūbi so massiv und bösartig, dass es nach dem Tod des Sennin aus dem Siegel gebrochen wäre und wieder Angst und Schrecken verbreitet hätte. Um dies zu verhindern, hat der Sennin das Chakra des Jūbi vor seinem Tod in neun Teile aufgespalten und über die Welt verteilt. Den Körper des Jūbi verbannt er an den Himmel, wo er zum Mond geworden ist.[1]
Hashirama Senju, eine der wenigen Personen, die die nun frei herumstreifenden Bijū kontrollieren können, benutzt diese Fähigkeit, um die Bijū zu fangen und an die Reiche zu verschenken, damit ein Kräftegleichgewicht entsteht, das weitere Weltkriege verhindern soll.[2]
Jinchūriki
Freie Bijū können aufgrund ihrer Stärke nicht genutzt werden, daher werden verschiedene Fūinjutsu benutzt, die kurzzeitig mindestens so stark wie das Bijū sein müssen, um dieses in eine Person zu verbannen. Die Gründe dafür, einen Bijū in Menschen versiegelt werden, recht unterschiedlich. Manche glauben, sie würden durch den so entstehenden Jinchūriki eine starke Waffe erhalten, falls dieser die Bestie in sich kontrollieren kann.
Andere verbannen das Bijū in Notwehr, um einen Angriff auf ein Dorf abzuwehren. Der Mensch überlebt den Vorgang der Verbannung, wenn allerdings ein Bijū aus einem Jinchūriki extrahiert wird, stirbt dieser bei dem Prozess.
Leben als Jinchūriki
Die Bewohner Konohas grenzen Naruto aus Angst vor ihm aus.
Das Leben und der Umgang der Jinchūriki mit den ihnen innewohnenden Bestien ist sehr unterschiedlich. In zwei Fällen, nämlich Naruto und Gaara, mussten sie eine harte Kindheit durchstehen. Sie wurden von den Menschen ihres Dorfes gehasst und verabscheut, viele hatten Angst vor den Monstern in Naruto und Gaara, da die beiden keine Kontrolle über die Bestien in ihnen hatten. Auch die Bijū haben ihre Gefäße nicht gemocht, in Gaaras Fall hat das Shukaku sogar die Kontrolle über ihn an sich gerissen, sollte dieser schlafen.
Jedoch ist auch ein Fall bekannt, in der sich das Bijū und der Jinchūriki gut verstanden haben. Dieser Fall ist der von Yugito Nii und Nibi, die zweischwänzige Dämonenkatze. Sie haben zusammen gegen Hidan und Akatsuki gekämpft und Yugito konnte sich ohne Probleme in Nibi verwandeln, ohne dass diese die Kontrolle übernahm. Jedoch hat Yugito den Kampf verloren und ist bei der Extrahierung Nibis gestorben.
Jedoch sind auch zwei Fälle bekannt, in denen sich die Bijū und ihre Jinchūriki gut verstanden haben. Zum einen wäre da Yugito Nii und Nibi, der zweischwänzigen Dämonenkatze. Sie haben zusammen gegen Hidan und Akatsuki gekämpft und Yugito konnte sich ohne Probleme in Nibi verwandeln, ohne dass diese die Kontrolle übernahm. Jedoch hat Yugito den Kampf verloren und ist bei der Extrahierung Nibis gestorben. Der andere Fall ist der von Killer B und Hachibi, dem achtschwänzigen Ochsen. Sie verstehen sich wahrscheinlich noch besser als Yugito und Nibi und auch Killer B kann sich ohne Probleme komplett in den achtschwänzigen Ochsen verwandeln. Außerdem trainieren sie zusammen, um im Kampf eine bessere Einheit zu bilden.
Auswirkungen der Bijū auf den Jinchūriki
Einen Bijū in sich zu tragen bringt viele Veränderungen mit sich. Ein Großteil der Veränderungen wirkt sich positiv auf den Jinchūriki aus. Sollte er sich verletzen, verheilen Wunden sehr viel schneller als bei normalen Menschen. Außerdem kann er auf das Chakra des Bijū zurückgreifen, falls sein eigenes geblockt oder gar verbraucht ist oder er nicht genügend Chakra besitzt, um ein Jutsu ausführen zu können.
Falls ein Jinchūriki das Bijū nicht kontrollieren kann und er starke Emotionen verspürt, tritt das Chakra aus seinem Körper aus und formt ein Gewand. Außerdem bilden sich Schweife, deren Anzahl je nach Masse des ausgetretenen Chakras steigt, sodass der Jinchūriki dem Monster in ihm immer ähnlicher wird. Sollte die maximale Anzahl der Schweife erreicht sein, tritt das Bijū komplett in Erscheinung und das Siegel, mit dem es in den Körper verbannt worden ist, bricht.
Dies ist jedoch nicht der Fall, wenn Jinchūriki und Bijū in Einklang leben. Dann kann der Jinchūriki selbstständig entscheiden, wie viel er vom Chakra des Bijū nutzen will und falls er es komplett in Erscheinung treten lässt, behält er die Kontrolle über sein Bewusstsein.
Narutos Haut pellt ab
Negative Auswirkungen des Bijū auf den Körper des Wirtes gibt es nur wenige. Ab einer bestimmten Anzahl von entstandenen Schweifen pellt die ursprüngliche Haut des Wirtes aufgrund der Agressivität des Bijū-Chakra ab und eine andersfarbige Haut kommt zum Vorschein. Das freigesetzte Blut vermischt sich zum Teil mit der Chakrahülle, welche jedoch nach und nach verschwindet. Gleichzeitig wird die ursprüngliche Haut durch die Kräfte des Bijū geheilt. Dieser Prozess von Zerstörung und Heilung wirkt sich negativ auf den Körper des Wirtes aus.
Außerdem verliert der Wirt die Kontrolle über sein Bewusstsein, falls das Bijū zu sehr freigesetzt wird und scheinbar versuchen Bijū auch eigenständig, den Körper des Wirtes zu übernehmen, sollte dieser zum Beispiel schlafen, so wie es bei Gaara der Fall gewesen ist. Scheinbar treten diese Nebenwirkungen jedoch nur bei Jinchūriki auf, die nicht in Symbiose mit ihrem Bijū leben.
Wenn ein Jinchūriki die Kontrolle über seinen Bijū hat, ist er gegen Genjutsu immun. Um seinen Bijū zu beherrschen muss der Jinchūriki diesen jedoch zuerst in einem Kampf unterwerfen. Da ein Bijū aber aus Unmengen Chakra und negativen Ambitionen besteht ist dies ein Ding der Unmöglichkeit, solange der Jinchūriki über letztere Verfügt. Und selbst wenn er alles Schlechte in seiner Seele losgeworden ist, steht ihm noch immer der Kampf mit einem Wesen von schier ungeheuerlicher Macht bevor. Laut Killer B kann nur der Entzug des Chakras den Bijū bezwingen. Zugleich erklärte er außerdem, dass man das Chakra des Bijū nur mit dem eigenen Chakra halten und herausziehen könne. Da aber immer ein Stück des bösen Willens des Bijū mit dem Chakra kommt, muss der Jinchūriki das dunkle seiner Seele beseitigt haben, um das dunkle des Bijū von eigenen Ambitionen zu trennen und abzuwehren.
Weibliche Jinchūriki werden von Bijū zusätzlich beeinflusst. Eine schwangere Jinchūriki ist zehn anstatt nur neun Monate schwanger und im Zeitraum um der Geburt wird das Siegel, welches den Dämon zurückhält, extrem schwach. Wenn nicht ein sehr mächtiges Siegel vorhanden ist und dieses nicht zusätzlich gestärkt wird, kann sich das Bijū befreien.[3]
Akatsuki und die Jinchūriki
Die aus Nukenin bestehende Organisation Akatsuki hat es sich zum Ziel gemacht, alle Jinchūriki zu fangen, um deren Bijū zu extrahieren und aus ihnen eine mächtige Waffe, wahrscheinlich ein Jutsu, herzustellen. Akatsuki hat bereits Shukaku, Nibi und Sanbi extrahiert.Akatsuki hat bereits alle Bijū bis auf den Kyūbi und den Hachibi extrahiert. Beide Jinchūriki werden noch von Akatsuki gejagt. Das eigentliche Ziel dieser Jagd ist Madara Uchihas "Operation: Mondauge", in Zuge deren er die Bijū wieder zum Jūbi und sich selbst zu dessen Gefäss machen will, um das Mugen Tsukuyomi anwenden zu können.